Kirche, Regensdorf – Innenrenovation

Die reformierte Kirche Regensdorf wurde im Jahr 1705 erbaut. Sie bildet heute das Zentrum der Kirchgemeinde Furttal. Das Innere der Kirche wurde in den letzten 300 Jahren mehrere Male grundlegend umgestaltet und den jeweils neuen Bedürfnissen angepasst. Der letzte Umbau erfolgte 1961. Die Kirche präsentierte sich 2022 nach den vielen Jahren düster, mit Kirchenbänken überfüllt und nicht mehr sehr attraktiv.

Mit der Sanierung und inneren Umgestaltung 2022/23 wurde wieder ein heller, freundlicher und zeitgemässer Kirchenraum geschaffen, der neben Gottesdiensten und Konzerten auch multifunktional nutzbar ist.

Der neue Holzboden, die Bänke und das Brusttäfer wurden ein­heitlich aus Eschenholz gefertigt, gestalterisch zusammenge­fasst und sind heute gesamtheitlich erlebbar.

Die Einbauten sind in einer klaren, sachlichen Form aus­geführt; einzig das Lattenspiel des Brusttäfers erzeugt je nach Lichteinfall und Perspektive ein optisch spannendes feines Or­nament. Zusammen mit den historischen Stuckaturen an den Wänden- und Deckengewölben ermöglicht die Umgestaltung der Kirche Regensdorf ein neues Raumerlebnis.

Neu hängt über dem Taufstein ein grosser Radleuchter mit zwei beschrifteten Me­tallringen und zwölf Alabasterleuchten. Er ist als glänzendes Schmuckstück ausgebildet, markiert das Zentrum der Kirche und bringt den Kirchenraum zum Strahlen. Er bezieht sich auf das himmlische Jerusalem, das in der Bibel in der Johannesoffenbarung beschrieben wird. Einer Beschreibung voller Symbolik, bei der die Zahl Zwölf eine besondere Bedeutung hat: Zwölf Tore, zwölf Edelsteine, zwölf Apostel, zwölf Stammmütter der Stämme aus dem alten Israel – und zwölf Monate im Jahreskreis. Kunstvolle Radleuchter mit der Darstellung von Jerusalem wurden um 1100 in deutschen Kirchen installiert – und nun in einer gestalterischen Neuinterpretation auch in der Schweiz auch in der Kirche Regensdorf.

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