Wohnüberbauung Riedmühle, Wangen-Brüttsiellen – Studienauftrag

Das zu bebauenden Grundstück liegt auf seiner gesamten Länge direkt an der Freihaltezone, welche von der offenen Wiese des Schwimmbads und einem parallel dazu verlaufenden schmalen Ackerstreifen geprägt ist. Diese Situation bietet die Möglichkeit für das in den letzten Jahrzehnten entstandene Quartier einen präzisen Siedlungsabschluss auszubilden.

Mit der gewählten Setzung des langen Baukörpers wird am Fusse des leicht ansteigenden Geländes gegen Westen ein markanter Abschluss des Quartiers gebildet und gleichzeitig zur Ostseite über Parzellengrenzen und Strasse hinweg ein grosszügiger Aussenraum erzeugt. Die Kraft dieses Solitärbaus mag dem mächtigen Bahndamm entgegenzutreten. Das kleinere Gebäude vervollständigt mit leicht abgedrehter Stellung die bestehende Reihenhaussiedlung und gliedert sich in die vorhandene Bebauungsstruktur ein.

Der lange Nord-Süd ausgestreckte Baukörper mit Ost-West orientierten Wohnungen ist im Gelände verankert und tritt massiv und stark in Erscheinung. Die Klinkerfassade ist Ausdruck von Robustheit und Dauerhaftigkeit und unterstreicht die Bedeutung des Baukörpers, der das Quartier gegen Westen abschliesst und alle Wohnungen auf die einzigartige Allmend ausrichtet. Die sorgfältig ausgearbeitete Tektonik der Fassade mit gestaffelten Rücksprüngen, Eckfensterverglasungen und auskragenden Balkonen, gewährleistet eine Verzahnung mit dem Aussenraum und gliedert die Gebäudelänge.

Info

Projektnummer: 18-13
Studienauftrag:
 2018-2019
Auftraggeber: BVK, Personalvorsorge des Kanton Zürich
Landschaftsarchitekt: Graber Allemann, Altendorf
Visualisierung: nightnurse images, Zürich


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