Sanierung und Erweiterung Sekundarschule Rickenbach

Das Sekundarschulareal Mülihalde / Bungert befindet sich auf zwei Parzellen am Dorfrand der Kernzone von Rickenbach und ist in den letzten 100 Jahren stetig gewachsen. Die städtebauliche Setzung der Baukörper, die Freiräume und die äussere Erscheinung der Gebäude entsprechen heute weitgehend der Bauzeit. Im Innern haben die unterschiedlichen Eingriffe der zahlreichen Bau- und Umbauetappen die Bauten architektonisch verunklären lassen. Bei der bevorstehenden Sanierung und Erweiterung der Gebäude A und B an der Mülihaldenstrasse werden die bestehenden Qualitäten wieder gestärkt und zu einem neuen Ganzen gemacht.

Die beiden Gebäude A und B werden mitsamt der Umgebung saniert. Das ältere der beiden Gebäude (A) aus dem Jahr 1916 ist im Inventar der überkommunalen Schutzobjekte aufgeführt und muss komplett saniert werden. Der bestehende Längsbau (B), erbaut 1954, wird mit einem Anbau erweitert und um ein Geschoss aufgestockt. Für den Unterricht während der Bauzeit ist ein Provisorium vorgesehen.

Aktuell fehlen in der ganzen Schulanlage Gruppenräume. Mit den erwarteten Schülerzahlen werden zukünftig auch Schulzimmer fehlen. Mit dem Umbau der Häuser A und B entstehen zusätzlich drei bis vier Schulzimmer, zwei Multifunktionsräume, fünf bis sechs Gruppenräume und ein grösserer Werkstattbereich. Die Wohnungen im Gebäude A werden aufgehoben. Der heilpädagogische Unterricht und die Schulsozialarbeit werden auf einem Stockwerk gebündelt.

Der bauliche Zustand der Gebäude bietet zwar eine ausreichende Grundlage für die Umsetzung des Projekts, jedoch können ohne umfassende Massnahmen die gesetzlichen Anforderungen und Empfehlungen in Bezug auf Trag- und Erdbebensicherheit, Brandschutz, Arbeitssicherheit und Barrierefreiheit nicht eingehalten werden. Sowohl die Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallationen als auch die Kanalisation müssen komplett ersetzt werden. Das Tragwerk muss teilweise verstärkt und Brandabschnitte und Fluchtwege den heutigen Gesetzen angepasst werden. Den damaligen Standards entsprechend wurden schädliche Stoffe verwendet, die fachgerecht entfernt und entsorgt werden müssen. Durch die Sanierung und Umgestaltung der Aussenräume und die Verlegung des Haupteingangs an die Nordfassade von Haus B sollen die dezentralen Schulgebäude als zusammenhängende Einheit wahrgenommen werden.

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